Ein innovatives Komplettpaket

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Ein innovatives Komplettpaket

Die neue 4,3 MW Polytechnik-Biomassefeuerungsanlage bei der Bühner Spankorbfabrik, Deutschland (Foto: Polytechnik)
Die neue 4,3 MW Polytechnik-Biomassefeuerungsanlage bei der Bühner Spankorbfabrik, Deutschland (Foto: Polytechnik)

Innovativ und klimafreundlich – alles aus einer Hand

Als eines der größten und modernsten Buchen-Schälfurnierwerke Europas setzt die Bühler Spankorbfabrik auf innovative Lösungen für die Furnierproduktion. So trennte sich das Familienunternehmen nach 40 Jahren von ihrem alten Öl- und Holzkessel, eine Alternative fand man beim österreichischen Anbieter von Heizwerken betrieben mit Biomasse, Polytechnik.  da er den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und auf dem neuesten Stand der Technik auch umweltfreundlich zu agieren, wurde nach einer zuverlässigen, bewährten Alternative gesucht. Die Suche nach einem neuen Ausrüster war schnell geschafft, da nur ein Komplettanbieter in Frage kam, wo eine kontinuierliche Serviceleistung und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen auch über viele Jahre gewährleistet sind. Der österreichische Hersteller Polytechnik ist damit als weltweit führender Anbieter von Heizwerken betrieben mit Biomasse und über 55 Jahren Erfahrung die richtige Adresse. Hier wird ein Rundum-Service geboten – von der Planung bis zur Lieferung kundenindividueller, schlüsselfertiger Anlagen.

Effiziente Umsetzung

Da die Prozesswärme die Grundlage der Produktion darstellt, setzte Polytechnik eine Heizanlage mit einer Kesselleistung von 4,3 MW um. Es wurde die gesamte Anlagentechnik im Kesselhaus samt Beschickung, Feuerung, Kessel, Entaschung, Eigendruckhaltung, Wasseraufbereitung, Kamin und Notstromaggregat geliefert und montiert. Auch das Genehmigungsverfahren wurde von Polytechnik unterstützt.

Die neue Heizzentrale wurde an einem eigenen Standort erstellt, um die fortlaufende Produktion während des Baus weiter zu gewährleisten. Bei der Planung und Umsetzung der Anlage wurde seitens des Auftraggebers großer Wert auf eine gute Zugänglichkeit und Wartungsfreundlichkeit aller Anlagenkomponenten gelegt.

Dabei war es sehr einfach, die großen Anlagenteile auf ihre dafür vorgesehenen Plätze zu befördern, da der neue Heizkessel auf der zuvor erbauten Bodenplatte montiert wurde. Die Anlage wurde in Schnabelbauweise ausgeführt, das bedeutet, dass die Mittelstromfeuerung keine Zwischenschamotte besitzt, wo sich die Asche ablagern könnte. Der Kessel wird dabei nicht auf die Feuerbox gestellt, sondern auf einen eigenen Stahlbau daneben, sodass das Kesselhaus in der Bauhöhe eben gering gehalten werden kann. So beträgt das Gebäude der Bühler Spankorbfabrik nur 11m, das sich somit gut in die Optik der Produktions- und Lagergebäude integriert.

Der Brennstoff wird mit einem hydraulischen Schubsender in die Brennkammer befördert, die Entaschung erfolgt dabei automatisch. Das Heizwerk wird für die Furniertrockner eingesetzt, somit ist die Anlagenleistung an den stärksten Trockner angepasst. Die Anlage wird vor allem mit dem anfallenden Restholz betrieben.

Leistungsstark und umweltfreundlich

Die Anlage wird über eine sicherheitsgerichtete SPS von Siemens gesteuert. Besonderes Merkmal der Steuerung, die in Zusammenarbeit mit dem TÜV entwickelt wurde, ist die hohe Regelgüte. Selbst bei einer stark schwankenden Lastabnahme bleiben die wesentlichen Betriebsparameter stabil. Sämtliche Betriebsdaten werden visualisiert und chronologisch gespeichert. Die Anlage kann über Fernwartung (Remote Control) überwacht werden. Die Mitarbeiter der Bühler Spankorbfabrik und die POLYTECHNIK-Mitarbeiter können sich hierzu per Internet jederzeit und von jedem beliebigen Ort aus in die Visualisierung einwählen, die Betriebsparameter kontrollieren, und erforderlichenfalls korrigierend eingreifen.

Die optimale Feuerraumtemperatur wird über eine Rauchgaszirkulation geregelt, wodurch der Ausstoß von Stickoxiden reduziert wird. Ein Wasserkreislauf sorgt für die nötige Rostkühlung. Die daraus gewonnene Wärme wird über einen Wärmetauscher zum benachbarten Grundstück der Stadtwerke Bühl umgeleitet, um den Pufferspeicher ihres Wärmenetzes aufzuladen.

Das Furnierwerk selbst hat keinen Pufferspeicher, der Kessel muss die benötige Wärme im Betrieb permanent liefern. Sind also alle Abnehmer wie Trockner, Dämpfgruben und Produktionsgebäude in Betrieb, muss der Kessel maximale Leistung bringen.

Auch können durch die Kombination aus Ausbrand, Vor- und Elektrofilter minimale Emissionswerte erzielt werden. Also eine rundum gelungene, klimafreundliche und innovative Heizanlage, die bei Geschäftsführer Antonio Udassi für große Zufriedenheit sorgt.

 

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